Athen
08.10.22: Erstmal vorab: Die Brille wurde bezahlt und ich habe endlich keinen Stress mehr damit!

Und wir sind diese Woche in Athen gewesen! Die Marina, in der wir festgemacht haben, war von einem ganz anderen Kaliber. Mit 24m Länge waren wir eins der kleinsten Boote, direkt neben uns lagen mehrmals Schiffe von bis 100m Länge. (Für den unschlagbaren Preis von 2,1 Millionen Euro pro Woche kann man die Dinger chartern, Kontakt stell ich gerne her, meldet euch!). Hier waren wir übrigens auch tanken: Innerhalb von zwei Stunden ware unser 11.000 Liter Dieseltank wieder voll. Schifffahrt ist nicht immer gleich besser als Flugzeug, grade wenn man maximal zu viert an Bord ist.

Aber Athen hat natürlich auch was Anderes zu bieten und natürlich bin auch ich wie alle anderen Touristen auf den Hügel der Akropolis heraufgeklettert. Vorher war ich im dazu gehörigen Museum und hab dort erfahren, dass die meisten Steine der Akropolis zzt gar nicht original sind sondern Repliken. Der Plan ist, die Originale zu restaurieren und vor Witterung zu versiegeln, um dann alles wieder zusammen zu bauen, kombiniert mit neuen Steinen, wo alte fehlten. Klingt eigentlich ganz vernünftig, nur ist der Plan schon seit 1983 im Gange, da hätte ich gedacht, dass sie weiter gekommen sind. Beeindruckend war es trotzdem. Vor allem mal vor so einer Marmorstatue zu stehen und zu sehen wie detailgetreu und lebendig die Körper und Gewänder sind, fand ich faszinierend.

Außer den antiken Bauten ist in Athen echt nicht so viel los gewesen, ganz nett sind die Grafittis und Street Art Bilder überall, ich hatte aber auch nicht so viel Zeit, um mir alles anzuschauen. Denn ich habe jetzt eine neue weitere Aufgabe, die mir sehr gut gefällt: Abendbrot machen! Und dafür natürlich einen Essensplan erstellen und einkaufen. Kochen macht echt Spaß, wenn mans nicht selbst bezahlen muss und mal neue Gerichte ausprobieren kann! Natürlich habe ich zu Beginn versucht, nur vegetaichte zu kochen, aber Paul hat den Braten gerochen und versucht, subtil mir Fleischgerichte schmackhaft zu machen.

Ich bin also grade dabei, Taigatelle mit Basilikum-Zitrone-Sauce zu kochen, ein schön sommerlich frisches Gericht. Da kommt auch schon Paul um die Ecke, stolz ein Tiefkühlpaket in der Hand. “Guck mal, die hab ich noch gefunden, meinst du nicht auch, dass ein paar Gedärmewürstchen aus Zypern gut dazu passen?” Damit war der Fall für mich erledigt und ich habe ab dann auch Fleischgerichte gekocht. Was auch Spaß macht und mal ne Abwechslung für mich war.
Weiter so❗
Ich freue mich jetzt schon auf Deinen nächsten Bericht❗😍
Klasse, freut mich!
Super Anton! Freue mich sehr von Dir zu hören. Was für interessante Erfahrungen Du machst! Ich freue mich schon auf deinen nächsten Bericht. Herzlichst Oma Inge
Jaa, ich genieße es auch, jeden Tag was neues tolles zu erleben!
Hallo Anton,
auch und besonders die Athener Akropolis schenkt uns ja so etwas wie ein Gefühl für die altgriechische Antike mit ihren zahlreich noch vorhandenen Gebäude- und Kultur- und Theateranlagen und all den noch immer vom Grundsatz her vielfach sehr anerkannten philosophischen Erkenntnissen. Als ich mich dort relativ oft aufhielt, gab es auf der Akropolis noch keinerlei Restaurierungsvorhaben, da lagen die Originalreste herum, aber die Säulen einiger Tempel ragten beeindruckend empor und das Parthenon war am besten erhalten. Ich war etliche Mal im Lande der Hellenen, damals mit Stadt- und Dorfeinwohnern bis hin zur lang anhaltenden Freundschaft verbunden. Immer schön, wenn man sich wieder sah.
Ich bin also ganz bei dir in deiner “Weltreise”, sei auch ganz herzlich gegrüßt von Erich.
Hallo Anton,
besonders die Athener Akropolis bietet einem ja ein gutes Gefühl für das, was uns die alten Hellenen bis heute und für weitere lange Zukunft an Lebensart, Kultur und Philosophie hinterließen. Als ich vor dem Parthenon mit seinen gewaltigen Säulen zum ersten Mal stand, gab es noch keine Restaurierungsmaßnahmen, da lag viel Originalgestein in allen Ausmaßen herum. Der Original-Athenetempel war noch gut vorhanden, und wenn man auf- oder wieder abstieg, dann kam man am Dionysostheater vorbei, das ebenfalls deutlich auszumachen war und Phantasie anregte. Habe noch Fotos und Filmszenen davon. Unvergessen die oft wiederkehrenden Kontakte mit vielen sympathischen Dorf- und Stadtbewohnern vom Peleponnes bis zum hohen Norden, z. B. Saloniki, und im Osten auf so mancher Insel. Jetzt ist wohl klar geworden, dass ich besonders gerne an dich denke, bleib’ so gut drauf wie du gut drauf bist und mach’ noch viele neue Erfahrungen, bevor es mit dem Studium ins nächste Kapitel geht, wie Oma Inge und ich es uns denken.
Stimmt, echt beeindruckend wie fortschrittlich die damals schon waren und wieviel Wissen dann auch wieder erstmal mit dem Mittelalter verloren gegangen ist. Das Dionysostheater habe ich auch gesehen, dort finden übrigens wieder Auftritte statt!
Und genau, was das Reisen ausmacht sind am Ende die Menschen, die man trifft und mit denen man in Kontakt bleibt und durch sie ihre Kultur so richtig kennenlernen kann.
Liebste Grüße aus dem Ionischen Meer, wir erkundeten auf den Spuren von Odysseus Ithakas Buchten, Kefalonia, Atakos, Kastos, Meganisi und Lefkada auf einer 13 Meter Segelyacht. Manchmal müssen wir motoren, aber eher weniger, wenn der Wind uns treibt, ändern wir auch gerne mal unsere Tour. Fühle mich dir sehr verbunden mit deinen griechischen Erfahrungen
Auf der Akropolis waren wir im ersten Corinajahr und hatten Glück: trotz Hochsommer keine Touristen anzutreffen.
Freue mich auf dich und deine Tagliatelle al Limone ohne Innereien 😉 , lieber Anton. Gute Weiterfahrt!!!
Hey das klingt klasse! Und viel naturverbundener als son Kahn wie unserer, der 30l die Stunde schluckt!
Was für ein perfekter Zeitpunkt für euch, so ganz alleine die Akropolis erkunden zu können!
Schade, dass wir uns so nah waren und dann doch nicht treffen konnten, ich wünsche euch noch eine wunderschöne Zeit in Griechenland!
*Herz*