Neapel und das Ende vom Bootsjob

22. October 2022 5 By Anton Gruber

12.10.22 Wir sind jetzt in Neapel, der Welt-Pizza-Hauptstadt! Und kurz bevor wir in der Marina ankamen, fand ich auch heraus, dass da ja auch der Vesuv ist, ich hatte irgendwie immer gedacht, dass der in Sizilien in der Nähe vom Ätna ist. Aber wie schön, kann ich mir gleich nochmal ne weitere Kulturstätte anschauen. Hier in Neapel sind auch zwei weitere Gäste an Bord gekommen: Marc, der Bruder von Karen und seine Frau Julia wollten die italienische Küste anschauen, denn hier ist Karen’s und Marc’s Vater im zweiten Weltkrieg gelandet. Die Deutschen hatten um das Kloster bei Monte Cassino die Gustav-Linie, eine Verteidigungslinie aufgebaut und ihr Vater sollte mithelfen, die Deutschen von Norden aus zu überraschen.

Seit Langem hat uns hier auch mal wieder ein Regenschauer erwischt, das hat mich aber nicht davon abgehalten, die Innenstadt Neapel zu erkunden und an einem Tag gleich drei Margarita Pizzen zu verdrücken. Natürlich nur zu wissenschaftlichen Vergleichszwecken. (Die direkt an der Marina di Stabia war die Beste). Währenddessen waren die anderen 4 unterwegs nach Salerno, einer netten Küstenstadt gewesen und abends habe ich dann Enchiladas für uns gemacht. Das erste Gericht, welches mir leider misslungen ist. Nagut, da muss ich in Amerika wohl nochmal ein paar Nachhilfestunden nehmen. Zum Glück hatten wir auch noch Fertigtortillas da, die wurden dann stattdessen gefüllt.

Am nächsten Tag gings noch nach Pompeii. Die alte Römerstadt war echt groß, hatte damals wohl 20.000 Einwohner und ich fands vor Allem nett, wieviele Stände die damals hatten, um Straßenessen zu verkaufen. Die Häuser waren damals nämlich oft nicht groß genug für Küchen. Auch interessant war, dass einzig das Bordell in der ganzen Stadt ausgeschildert war, natürlich mit entsprechenden Symbolen!

Abends hab ich nach dem Essen dann mit Richie die weitere Route besprochen. Schon nur mit Karen und Paul ändert sich diese alle paar Tage und jetzt haben sich die vier immer wieder neue Ziele gesetzt. Es stellte sich heraus, dass sie erst einmal vom Festland weg auf eine Insel fahren würden. Und das schon morgen früh! So habe ich dann recht spontan meine Sachen gepackt und bin am nächsten Tag von Bord gegangen. “Wir werden deine Kochkünste vermissen!” meinte Karen, ganz so schlimm für sie scheint es dann wohl nicht gewesen zu sein…