Frohe Weihnachten aus Grenada!
Kurz vorweg: Mein GPS Sender ist natürlich immernoch aktiv, nur leider kriege ich es grade nicht hin, die neuen Positionen auf den Blog zu übertragen. Ihr könnt aber die aktuelle Position auf https://maps.findmespot.com/s/KN6B finden!

Hey! Piranton meldet sich wieder! Die letzten Wochen waren vollgepackt mit neuen Eindrücken Erlebnissen! Erstmal gibt’s einen tollen Film von Kirke, den sie über die Atlantiküberquerung gemacht hat und den ganzen Bildern vom Essen, was wir in der Zelt verputzt haben!
Aber jetzt zur Karibik! Bis vor einer Woche waren wir auf St Lucia um Boote zu finden, die uns weiter in Richtung Zentral – bzw Südamerika bringen würden. Das bedeutet, praktisch täglich mit so vielen Leuten wie möglich zu schnacken, die zumindest entfernt was mit Booten zu tun haben, um dann hoffentlich jemanden zu finden, der/die uns mitnehmen könnte! Und es hat geklappt! Sam würde uns mit der Regatta-Yacht seiner Segelschule nach Grenada mitnehmen, von wo aus wir schon zwei andere Skipper kannten, die uns weiter in Richtung Panama oder zumindest Curaçao bringen könnten!
Aber bis dahin hatten wir noch recht viel Zeit auf der Insel, genug, um auch ein paar einheimische Freunde zu finden, von denen ich euch drei vorstellen möchte!
1: Kirke, Ain und ich mit Morgenkaffee im Garten. Links sehr ihr auch noch unser Zelt.
2: Kirke am Strand der Rodney Bay, der Bucht an der wir zu allererste an Land gingen
3: Andere Sicht der Rodney Bay
4: Abschied von Martine, Julian und seiner “Venture” an der Bootstankstelle
5: Die Freitag-Abend-Party in Gros Islet
6: Mad-Nine, ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht sein Geburtsname ist…
Zunächst ist da mal Ain, der Marina Taucher. Sein Job ist es, den Unterboden oder Propeller von Booten zu säubern und ihn habe ich gleich am ersten Tag kennengelernt. Wir kamen sehr gut miteinander aus und schwupps hatte er mich schon auf einen Burger im Restaurant seiner Mutter eingeladen und zeigte mir sein Viertel, Gros Islet. Dort war plötzlich keine Spur vom Tourismus, viele Einheimische und ich konnte ein viel schöneres Bild von der sonst recht heruntergekommenen Gegend bekommen. Ein paar Tage später verließen wir das Boot von Julian mit dem wir den Atlantik überquert hatten und Ain ließ uns unser Zelt in seinem Garten aufbauen und hatte jeden Morgen einen Kaffee für uns vorbereitet den wir dann auf der Bank getrunken haben wo auch das Foto entstanden ist.
Ain hat uns auch von der Hauptattraktion der Region erzählt, der Freitag-Abend-Party in Gros Islet. Unter dem Gebrumme viel zu lauter Reggaeton-Musik kommen dort Einheimische und Touristen zusammen um zu feiern und sich kennenzulernen. Dort haben wir auch Mad-Nine getroffen. Er hat uns von der anderen Seite der Insel berichtet. Denn bis vor Kurzem war es in St Lucia echt nicht wirklich sicher. Auch er hatte Dreck am Stecken, war jetzt aber mittlerweile Fahrradmechaniker. Durch ihn wussten wir, wie man sich korrekt verhält. Aber mal ehrlich, alleine nachts in eine dunkle Seite Gasse abbiegen würde ich wahrscheinlich auch in Deutschland nicht. Uns ist die ganze Zeit auf der Insel über nichts passiert, im Gegenteil, wir wurden sehr freundlich empfangen.
Und dann ist da noch Phil, Philo, Philipe, Doctor Pheelgood. Je nachdem wen man fragt hat er einen anderen Namen. Zur Zeit lebt er sehr entspannt als Fischer an dem Strand, an dem wohl Amy Winehouse sich auch vor Paparazzis zurückgezogen hatte. Sein Business-Model: Im Sommer das Haus vermieten, am Strand schlafen und in der Strandbar mithelfen, und um Winder von den Mieteinnahmen leben und wieder ins Haus ziehen. Was ein Leben! Nach einiger Zeit sind wir auch zu ihm an den Strand umgezogen, und haben ihm beim Krebsfischen oder beim Inderhängematteliegen unterstützt.
Und dann gings weiter nach Grenada mit Sams Rennboot! Rein aus Prinzip entschied er, dass wir die ganze Überfahrt von 22h per Hand steuern würden, mit 3 Stunden-Schichten zwischen mir und Kirke, während er durchgängig erreichbar auf der Saloonbank döste. Das war ziemlich anstrengend aber auch echt interessant, mal auf einem Segler zu sein, der komplett auf Geschwindigkeit statt Komfort ausgelegt ist. In Grenada angekommen verbrachten wir noch ein Tag auf der “ESCAPADO”, bevor es auf unsere nächste Mitsegelgelegenheit, der “RAMPRASAT” ging, die zufällig auch einem Skipper namens Sam gehörte! Hier haben wir vor, die Weihnachtszeit zu verbringen, um dann nach Neujahr in Richtung Curaçao und Bonero aufzubrechen.

Toll, lieber Anton! Du fehltest mir doch noch in meiner Weihnachtskommunikation mit der ganzen Familie!
Gestern, Heligabend, habe ich mit Britta, Ralf, Kester und Bjarne und danach mit Svenja, Carsten, Hannah und Felix telefoniert.
Nochmals Frohe Weihnachten, immer einen Schutzengel in Deinem Gepäck und viel Erfolg auf Eurer Südamerika-Tour!
Vielen Dank für Deinen neuesten Bericht und ganz liebe Grüße senden Dir
Erika und Opa Bandik
Ohh danke Opa und fröhliche Weihnachten natürlich auch zurück nach Tönisvorst!
Moin,
Alveslohe am 26.12: 8°, schummrig und feucht. Da sieht es bei dir deutlich angenehmer aus. Traumwetter und leckere Köstlichkeiten.
Weihnachtliche Grüße von Paps
Ohh, dafür hattet ihr so richtig feist Raclette! Unser Weihnachtsgericht war Pasta 😉
Grüße zurück!
Hallo lieber Anton, Grüße aus dem regnerischen Heide. Deinen neuen Blog zu lesen und die tollen Fotos zu sehen, hat heute morgen nach dem Frühstück viel Spaß gemacht . Weiterhin gute Fahrt, toll wie du alles meisterst und mit der Situation zurecht kommst! Ich freue mich schon auf deinen nächsten Blog. Herzlichst Oma
Wie schön zu hören! Ja, dieser Blog war mehr Bilder als Text, mal was anderes!
Hallo Anton, Weltreisender! Around the earth? Wohl nicht ganz, aber Oma und ich verfolgen gespannt Deine karibischen Wege samt den vorherigen und den noch folgenden. Solltet Ihr Willemstad auf Curacao anlaufen, so würde mich interessieren, ob es immer noch die lange wegziehbare Ponton-Brücke gibt, damit man da durchschippern kann. Und ob die Stadt inzwischen mit moderneren Wohn- und Hotelklötzen bespickt ist. Zu meiner Zeit war alles auch im Zentrum mit beeindruckenden und gemütlich.niedrigen Baustilen “bestückt”, man genoss die niederländische Aufgeschlossenheit, egal, ob die Menschen weiß- oder dunkelhäutig waren. Wir freuen uns auf weitere Schilderungen Deiner Erlebisse und Erfahrungen, und vergiss nicht beim Baden: Die Karibik-Haie sind nicht zu verachten und trauen sich auch in niedrige Gewässer. Lieben Gruß, Erich.
Hallo Erich!
Zumindest Bonero ist wahrscheinlich auf unserer Liste, ich habe geplant, bis zum 1. Februar in Kolumbien zu sein, daher sehe ich zu, bald dort anzukommen. Aber deine Beschreibung klingt sehr hübsch, ich werde berichten! Und vor den Haien nehme ich mich natürlich auch in Acht!
Viele Grüße
Anton