Familientreffen in Kolumbien: Besuch von Hanni!

12. July 2023 15 By Anton Gruber

Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, habe ich im letzten Blog die Zeit zwischen Januar und Jetzt, zwischen Schiffbruch und Chefkoch ein bisschen gerafft – und dabei ganz vergessen, von der schönsten Woche in Kolumbien zu berichten! Denn im März ist Hannah, meine Schwester mit ihrer Freundin Leo mich besuchen gekommen!
Sobald die Beiden im Norden Kolumbiens waren, habe ich mich auf den Weg gemacht und bin gegen 10 Uhr abends im schnuckeligen Hostel in Taganga, einem Fischerort nahe Santa Marta auf Hannah getroffen, die noch auf mich gewartet hatte. Echt ein absolut unwirkliches Gefühl sie da sitzen zu sehen! Wir hatten uns seit knapp `nem halben Jahr nicht mehr gesehen und in der Zwischenzeit war ich auf die andere Seite der Welt getingelt – und trotzdem konnte ich sie auch dort nochmal in die Arme schließen – wunderbar!

Zusammen haben wir erst einmal etwas Pause gemacht. Denn Leo war noch angeschlagen von einer Wanderung die die Beiden gemacht hatten und wir wollten sowieso erst einmal schnacken und viel Zeit miteinander verbringen. So waren wir dann erst einmal ein paar Tage im Hostel, haben den Pool und die Cocktails genossen und sind maximal bis zum Wasser und der Strandpromenade von Taganga gegangen.


Richtig fit ging es anschließend nach Tayrona in einen Nationalpark! Der hat meiner Meinung nach den schönsten Strand überhaupt und der Campingplatz hatte sowohl für mich als Budget-Fuchs Plätze für eigene Hängematten, als auch für die anderen beiden schon Aufgehängte mit Moskitonetz und Überdachung (wo ich mich dann letztendlich auch mit drunter geschlichen habe). Für die Campingtour hatten wir natürlich mein ganzes Outdoor-Geschirr und Kocher mit dabei und konnten so was richtig Leckeres als Abendessen und am nächsten Tag frischen Kaffee am Strand zaubern!

Kaffee mit Meerblick! Nur die Tasse fehlt vielleicht

Nach ein paar schicken Brudi-Schwesti-Bildern am Strand gings dann auch schon wieder weiter, zurück in die Zivilisation und in Richtung Cartagena! Hier würden die Beiden einen Flieger nach Costa Rica nehmen, nicht aber bevor wir einen Abend das kolumbianische Nachtleben erkundet hatten! Den Abend begannen wir mit `nem Shot Pfeffi – einer Flasche Pfefferminzlikör, die ich noch aus Deutschland da hatte und den ganzen Weg bis nach Kolumbien mitgenommen hatte, und dann gings auf den Plaza Trinidad, wo ich ein paar lokale Freunde von mir vermutete.
Und gegen 1 Uhr nachts haben wir dann Mama angerufen und zum Geburtstag gratuliert, die war grade um 8 Uhr deutscher Zeit am Frühstücken und Geschenke auspacken.


Dann war die Woche auch schon wieder um – ratz fatz! Und Hannah und Leo machten sich am Morgen nach einem netten Früstück in einem Café neben dem Hostel auf den Weg zum Flughafen. Und wieder einmal hieß es sich feste drucken und Tschüss auf unbestimmte Zeit sagen, schon schwierig. Ich habe jetzt grade wo ich diese Zeilen schreibe und den Moment nochmal Revue passieren lasse wieder feuchte Augen. Egal wo man ist und wie toll es da grade ist, man lässt auch immer Menschen an anderen Orten zurück und genau in solchen Momenten ist einem das natürlich so richtig klar. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, Schwesti, ich hab dich lieb!